Donnerstag, 23. August 2012

Fortsetzung: Exploring Daegu
(suh) Seit fast einer Woche sind wir nun schon hier und erleben täglich so viel neues, dass wir kaum hinterherkommen über alles zu berichten. 
Vor zwei Tagen haben wir es nun doch nun endlich mal geschafft uns die Keimyung University anzuschauen, wo wir also demnächst ein halbes Jahr ganz strebsam studieren werden. Die Uni ist zwar ein wenig außerhalb von der Stadt, dafür aber in mitten der Berge gelegen, so dass der herrliche Anblick das leicht vertröstet. Auch unseren Chef des Austauschprogramms haben wir inzwischen kennengelernt. Amüsanterweise dürfen wir uns bei ihm melden, sei das Problem auch noch so groß oder klein. Ganz klar also wen wir anrufen werden, wenn uns die nächsten Tage das Geld mal ausgeht, weil wir hier ganz leicht in den Konsumwahn verfallen. Das betrifft zumindest derzeit das Essen, denn es vergeht im Prinzip kein Tag, an dem wir bisher nicht etwas neues probiert haben.
Genug von dem allgemeinen Gerede. Hier die nächsten Bilder.


Das ist das Gastgeschenk, dass ich von Sora erhalten habe. Es ist offensichtlich traditionell, aber sie konnte mir leider nicht genau erklären, was es denn so wirklich ist. Allein, dass das Männchen pinkeln will, gab sie mir zu verstehen. Ich bin mir da aber nicht so recht sicher, ob sie da nicht etwas ein wenig missverstanden hat..

Nachtrag Lucas: ich war schwer davon ausgegangen, man hätte es hier mit etwas zu Essen zu tun

(lk) Jo, aha. Das da im Hintergrund sind die Wohnheime auf dem Campus der Keimyung Universität. Die Uni fast sowas wie eine kleinen Stadt, am Rande der Stadt gelegen und bereits im Grünen. 











(lk) Die Bibliothek im Hintergrund, davor irgendein Stein. Ganz oben, auf dem Stein sieht man vier chinesische Schriftzeichen. Koreanisch ist eine eigenen Sprache mit einem eigenen Alphabet, aber man sieht trotzdem noch einige chinesische Schriftzeichen. Beispielsweise über großen Gebäudeeingängen auf dem Campus. Chinesisch war in Korea immer die Sprache der Intellektuellen - ein chinesisches Schriftzeichen an einer Uni hier ist wohl daselbe wie eine lateinische Inschrift an einem Gebäude/Uni in Europa.

(lk) Abendessen. Die dämliche Peace-Finger-Geste wird uns aufgezwungen :-) Koreaner machen das wirklich ständig, es soll angeblich lächelnde Augen symbolisieren.


(suh) Ein Relikt früherer Zeit? Das ist hier leider öfters zu sehen. Beim Ausgang des Restaurants hat man sich das Toilettenpapier mitzunehmen und danach findet man sowas vor. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, wie ich finde..


(lk) Ein Grabmal eines Königs. Nicht sehr weit von Daegu entfernt befindet sich die Hauptstadt des ehemaligen koreanischen Königreiches Silla. Warum schreib ich das überhaupt, interessiert vermutlich eh keinen... :-)  



(lk) Grabmäler, Ausführung Hügelgrab


 (lk) Abendstimmung


(suh) Doesn't he look handsome? 30° und Lucas trägt ein weißes Hemd. Dafür sieht er allerdings sehr schick darin aus, als wäre er ein englischer Kolonialherr, der hier wieder mal die asiatische Kultur unterdrücken will. Wie typisch..


(suh) Die Umgebung dort ist einfach herrlich, es schaut aus wie im Paradies. Umringt von den grünen Bergen und einer himmlischen Parkanlage. Dazwischen ein riesiges Feld voller Blumen. Geradezu märchenhaft! Leider konnte das unsere Kamera nicht einfangen, aber manche Momente muss man eben einfach genießen, statt verzweifelt zu versuchen, sie festzuhalten.


(lk) Hoffentlich ist das jetzt das richtige Video: Was Sie hier sehen ist mein Versuch das Geräusch aufzunehmen, das die Zikaden machen. Das sind kleine Insekten - wohl den Grillen ähnlich - die in den Bäumen sitzen und plötzlich einen beeindruckenden Lärm  machen, dann aber wieder abrupt leise werden. 


(suh) Wie süß, 19 Tage sind sie jetzt schon bereits zusammen. Das kann nur ewige Zweisamkeit bedeuten! Gut, dass man den Schlüssel nur zum Verschließen braucht. Aber ich will nicht scherzen. Ein Beweis: Auch hier glaubt man an den ewigen Zauber der Liebe.

1 Kommentar:

  1. I was going to just post one comment but I see there is a bit of a confusion about the little dolls (which I know about) so I'll explain. :) YEAH



    First the Boy Doll.

    The boy (probably naked) is holding a "bagajee" (this is half cut hollowed gourd) wearing a "Kee" (a winnowing basket for rice. You put the crop inside the "Kee" and by tossing it in the air you get the rice separated from the stems and stuff)

    In Korea back in the days when kids made their "night time accidents" in their beds they were suppose to go to the neighbor's house and ask for salt. This is sort of a "learn-not-to-pee-in-your-bed-shock-therapy." Since you look ridiculous wearing a "Kee" and holding a "Bagajee," and this is a well known custom, kids were ashamed and suppose to never make another accident happen. Also salt was a very expensive spice back in the days so usually neighbor would give the kid only a little so they had to go all around the town to get the amount to fill the "Bagajee."


    The Girl doll.

    That is a typical traditional Korean wedding gown. It used to be only for the upper class but it became a typical thing for everyone. This type of Korean Traditional clothing (Hanbok = 한복) is called "Hwal-ott" 활옷. For the pattern and the thing she wears in her hair all has symbolic meaning but I'm afraid that is where my knowledge ends.

    Hope it helped!


    Cheers. :)


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