Freitag, 24. August 2012

Kulturprogramm all day long!
(suh) Anfangs hatte ich gedacht, es wäre ein Fehler gewesen, dass wir bereits zwei Wochen bevor die Uni anfängt angereist sind. Die letzten beiden Tage hat sich allerdings bewiesen, dass sich das definitiv ausgezahlt hat und keinesfalls eine dumme Idee war! Wir sind im Danim Backpacker Hotel und wie wir kürzlich erfahren haben, wird es wohl eine kleine Dokumentarsendung über das Hostel und Touristen in Südkorea geben im nationalen Fernsehen. Wen wollte man da wohl am liebsten dabei haben, als eine typisch bärtigen Deutschen mit dem sympathischen germanischen Akzent und ein fast klischeehaft aussehende Europäerin mit blonden Haaren! Unser Host hat uns daher inständig "gebeten" doch noch zwei weitere Tage zu bleiben, statt wie ursprünglich geplant bereits am Dienstag nach Busan abzureisen. Eigentlich hatten wir ja bereits das Hostel gebucht, aber unser Host James wich uns wirklich, und ich meine das Wort wörtlich, nicht von der Seite, bis wir ihm versprochen hatten zu bleiben, sofern eine Umbuchung möglich ist. Kurzer Hand rief er in Busan an und arrangierte unsere Pläne damit einfach um. Anzumerken sei an dieser Stelle noch, dass James leider nur gebrochen Englisch spricht. Naja, um ehrlich zu sein, er beschränke sich eher auf die folgenden drei Worte: "Stay" "MBC" "Video". Der Rest musste von uns dann irgendwie ergänzt werden durch Nachfragen und Raten. Wir hatten also keine Wahl und sind geblieben. Doch es hat sich gelohnt, denn so haben wir das komplette Kulturprogramm bekommen und das im Prinzip umsonst. Ohne Danim Backpackers hätten wir all diese Sachen wohl nicht machen können, oder hätten sie wohl erst am Ende unserer Reise entdeckt. So können wir bereits schon jetzt von uns behaupten, dass wir die landestypischen Gesellschaftsspiele kennen, sowie auch an einer traditionellen Teezeremonie im koreanischen Gewand teilgenommen haben. Und wer weiß, vielleicht werden wir ja noch berühmt in Südkorea - die kleine Blonde und der bärtige Deutsche.. ;)


(suh) Die typische traditionelle Kleidung findet seinen Ursprung bei den Mongolen. Ich persönlich finde, sie steht Lucas sehr gut. Er hätte wohl zu früherer Zeit großes heiratsfähiges Potential gehabt. 


(suh) Auch ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen, einmal in die koreanische Kleidung zu schlüpfen. Das Kleid, das knapp über der Brust gebunden wird, ist für mich allerdings eher wie ein großer Ballon. Darüber trägt man eine Art Bolero und eine einseitig gebundene Schleife. Ich habe es zwar noch nicht genau erforscht, aber wie die Schaufenster es vermuten lassen, werden solche Kleider wohl auch heute noch zur Hochzeit getragen.


(suh) Wie auch zur Kleideranprobe befinden wir uns hier im historischen Medizinmuseum. Daher durfte natürlich ein nettes Fußbad mit Massage nicht fehlen. Ziemlich heiß war das Wasser allerdings (45°). Den Kameramann hat es allerdings gefreut. Jetzt kann man in Südkorea schon bald eine Susan mit vor Schmerz verzerrten Gesicht sehen.



(suh) Ja ich weiß, inzwischen muss man sich wohl fragen, was das ganze mit dem Essen immerzu soll. Schließlich weiß ja jeder, dass man da eben mit metallenen Stäbchen ist und prinzipiell eben ein koreanisches Mittagsmenü wohl kaum ein schönes fränkisches Schäufele ist. Aber hier seht ihr wenigstens mal James, im gelben Shirt und mit Brille. Auch wenn er hier recht niedlich drein schaut, ganz so zuckersüß war er allerdings nicht, als er uns gebeten hat länger zu bleiben.
Allerdings kann ich hier auch noch einmal die Gelegenheit nutzen, um nicht nur vom Essen zu schwärmen, sondern insbesondere auch von der Esskultur. Zum einen isst man eigentlich immer zusammen, alles andere wird eher ein wenig schräg angesehen. Teilen wird bei so vielen Beilagen natürlich groß geschrieben. Wie sollte es auch anderes sein? So viel essen kann man ja wohl kaum alleine verschlingen! Merkwürdig ist allerdings, dass die Koreaner ständig essen. Die letzten Tage hatte ich wohl bis zu 5 Mahlzeiten am Tag. Mal schauen, wie lange das meine Jeans noch mitmachen wird..

(suh) Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Lucas hier versucht zu demonstrieren. Vielleicht will er intelligent aussehen? Ich kann es leider nicht sagen, das koreanische Gewand schmeichelt jedenfalls nicht gerade seiner Figur.

(lk) Irgendwie farbige Säcke, aber naja..


(suh) Traditionelle koreanische Teezeremonie. 
Ich meine, schon mal entspannter ausgesehen zu haben..

(suh) Im Anschluss der Teezeremonie wird natürlich noch gespielt. Es ist ähnlich "Mensch, ärgere dich nicht" Wer will kann ja mal einen kleinen Blick reinwerfen.


 (suh) Auch in den Genuss koreanischer Musik durften wir kommen. Dass ist offensichtlich eine Flöte. Anderes Land, andere Klänge. Doch die Musik verbindet eben über alle Grenzen hinweg.


(suh) Lucas war so nett, für euch das komplette Programm aufzunehmen. Wer also neugierig ist, eine Art koreanisches "Cembalo" zu hören, genannt Kayagum, sollte entweder ein wenig Zeit mitbringen oder das machen, was Luci vergessen hat zu machen: Cut it short!


(suh) An dieser Stelle mag ich mal unser Hostel wärmstens empfehlen. Es ist wirklich ultracool, mega gechillt und man trifft alle Leute von überall her. Eigentlich ist es eher wie eine WG. Und so fühlt man sich auch, wie zu Hause bei Freunden und daheim in der ganzen Welt. http://www.facebook.com/Daeguhostel


(suh) Und ganz zum Schluss, und das ist insbesondere für meine zwei Herzblätter Franzi und Anna von zu Hause, eine kleine Hip-Hop-Einlage. Toka (Japaner) hatte Geburtstag und in Korea ist es üblich, nachdem man auf den Ehrentag angestoßen hat, als Geburtstagskind zu tanzen oder zu singen. Da, wo er herkommt, ist es üblich auch einfach mal so auf der Straße abzugehen und sich vom Rhythmus der Music treiben zu lassen. Ganz klar also, wofür er sich entschieden hat. Enjoy! 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen